Das Syndrom beschreibt eine Einengung des Ellennervs an der sogenannten „Loge de Guyon“, einer Engstelle der Handwurzel auf der Kleinfingerseite.
Beschwerden
- Gefühlsstörungen bis hin zu dauerhaften Bewegungseinschränkungen der Hand und insbesondere der durch den Nerv versorgten Klein- und Ringfinger
Ursächlich kann insbesondere lang anhaltende Druckausübung auf die Engstelle sein, wie dies vor allem vorkommt z. B. beim längeren Rennrad- oder Motorradfahren.
Konservative Therapie
- Ruhigstellung durch Handgelenksschiene
- Abschwellende Maßnahmen, Lymphdrainage
- Schmerz- und Entzündungsbehandlung: Medikamentös
Operative Therapie
Bleibt die konservative Behandlung erfolglos, empfehlen wir eine operative Befreiung des Nervs.
Bei dem in der Regel ambulanten Eingriff mit Teil- oder Vollnarkosewird das Bindegewebe der Guyon-Loge mittels eines kleinen Schnitts gespalten.
In den meisten Fällen tritt eine sofortige Besserung der Schmerzen ein. Bis zur Alltagstauglichkeit der Hand ist noch eine kurze Phase der Ruhigstellung mit Handgelenksschiene erforderlich.
Allgemeine Arbeitsfähigkeit nach 1 Woche, bei körperlicher Belastung nach max. 3 Wochen.
Übernahme durch private und gesetzliche Kostenträger in der Regel unproblematisch (jedenfalls ambulant; stationär nur bei entsprechender Indikation).
